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19. Juni 2010

leben.

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arbeiten

30. Mai 2010

die arbeit am eigenen selbst. sich ausprobieren. froh sein dinge nicht gemacht zu haben — andererseits wissen, dass es besser ist etwas zu bereuen, das man gemacht hat als etwas das man nicht gemacht hat (© butthole surfers).
dinge machen.

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fragen

13. Mai 2010

darf man einen (traum)job, oder zumindest einen job auf den man lange hingearbeitet hat und den man grundsätzlich gern machen würde ablehnen weil
a) die bedingungen eher schlecht sind, und
b) der zeitpunkt gerade total blöd ist

?

werde ich mich mein leben lang ärgern wenn ichs nicht mache? werde ich kreuzunglücklich wenn ichs mache?

warum muss das scheissleben so scheisskompliziert sein?

f***!

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wtf?

29. April 2010

da steht man in netter gesellschaft vor einem hiesigen museum rum und wird plötzlich von einem halbwüchsigen angebrüllt:

das sind also die scheissinterlektuellen dieser stadt!

befremdlich schaut mein gegenüber dem kind nach. die schimpfwortwahl ist bemerkenswert.

parental advisory:
sorgen sie bitte für ein minimum an offenheit im kopf ihrer abkömmlinge.

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muss das sein?

28. April 2010

geht es nur mir so, oder spielt jeder strassenmusiker immer und überall auf der welt „knocking on heavens door“? selbst auf seltsamsten instrumenten, die aussehen wie (doppel)woks aber wohl aus der schweiz kommen und eigentlich schön klingen – das macht den song aber nicht besser!
hört auf damit!

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müde

26. April 2010

wenn nicht gar schon eingeschlafen, dies dings hier. sorry.
hab recht viel zu tun gerade.

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sinne

11. April 2010

die zwei wochen urlaub sind lange her (fast vergessen?).
mein neues spielzeug hält mich davon ab irgendetwas zu tun, dabei geht es eigentlich nur darum, gut bekannte dinge neu wahrzunehmen. wahrscheinlich ist das aber einer der gründe für begeisterung überhaupt, der neue blickwinkel, der neue ansatz zum verständnis/sehen.

das neue gerät ist ’nur‘ ein helferlein für tiefe und raum, dafür hör ich mich gerade mit immer neuer begeisterung durch meine recht umfangreiche tonträgersammlung.
profan eigentlich.

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weg.

6. März 2010

zwei wochen. kein rechner. keine termine. kein schnee (hoffentlich).
bis dann.

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schulung

4. März 2010

immer auf der suche nach dem grossen drama.
die aufmerksamkeit auf nebensächlichkeiten trainieren. zusammensetzen. details neu sehen. das grosse ganze kommt nie auf verlangen, aber als summe der teile schält sich viel heraus.

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heute mal politisch

28. Februar 2010

guido westerwelle ist der neue mario barth.

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gestern und heute

27. Februar 2010

muss was ändern hier und fang mit dem titel an.

impulsiv. am rande des beendens.

wirkung erzielen wird zweitrangig und wenn doch mal jmd zum lesen vorbeikommt freu ich mich. einfluss hat das nicht (mehr).

konsequenz. (warum FRAGEN, wenn alles andere genauso fragwürdig ist?)

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weite

20. Februar 2010

so ein widescreenmonitor ist echt toll, jetzt schägt mir amazon gleich 7 „artikel für sie“, „ähnliche artikel“ und „inspiriert von ihren SHOPPING TRENDS“ (…) vor.

immer noch besser als die holzmedien, die jetzt ganz links an den rand gedrängt um meine aufmerksamkeit buhlen…

gut das es den „verkleinern“knopf gibt und man sich das internetz nicht nur im vollbildmodus ansehen muss.

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zeit

11. Februar 2010

wenn ich lange nichts in dieses ding geschrieben habe, bekomme ich fast ein schlechtes gewissen – trotz der mikrigen leserschaft.
und dann lese ich nach gefühlter, monatelanger abstinenz einen neuen eintrag bei frank und denke das ich bei solchen texten gern auch länger warte. würde ich ja auch gern so hinbekommen, aber meine kernkompetenzen liegt wohl doch auf anderen gebieten und dies hier bleibt ein hobby, für das man mehr zeit haben müsste. sollte.

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gibts doch gar nicht…

4. Februar 2010

winterschlussverkauf

bei

karstadt

und wahrscheinlich auch noch in bielefeld?

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27. Januar 2010

meldungen über meinen tod sind stark übertrieben.

(mark twain)
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18. Januar 2010

Europa brennt?
Wird ja auch langsam endlich Zeit.

(in medium flow)

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genau.

17. Januar 2010

eigene projekte –also ganz eigene, so ohne irgendeinen, der das verlangen oder anregen würde– sind das einzige, was mich irgendwie befriedigt. das problem ist natürlich, wie man sich ja denken kann, das mensch dafür nicht bezahlt wird. ich bin inzwischen soweit, das meine (selbstgewählte) arbeit zumindest anerkennend von vielen seiten betrachtet wird, so das ich bestärkt weiterarbeite. miete zahlen muss ich leider trotzdem.
wie sagte der kollege johannes spehr mal so treffend: „jobben zu müssen um arbeiten zu können ist ein seltsamer zustand.“

ich arbeiten gerade an einer präsentation meiner arbeit und bin verhältnismässig zufrieden damit. trotz allem.

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in was für einem land leb ich eigentlich?

10. Januar 2010

kann es wirklich sein, das die so called „regierung“ dieses landes inzwischen bei jeder sich auch nur im ansatz bietenden möglichkeit versucht, konsumsteigernde massnahmen durchzudrücken? meist auf ganz perfide weise, indem man den untertanen angst macht wie im aktuellen fall:
es hat doch tatsächlich ein bundesamt zu hamsterkäufen wegen einer JAHRESZEIT aufgerufen.

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nacktscanner!

5. Januar 2010

…nicht körperscanner.
(plötzlich geächtete wörter, teil I)

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fieber

3. Januar 2010

jeder sylvesterabend erinnert mich an einen jehrzehnte vergangenen masernjahreswechsel.
ich war klein und lag mit eben jener kinderkrankheit im bett. leidend. hauptsächlich aufgrund des fiebers. das leiden an der sich nicht erfüllen werdenden kindlichen vorfreude auf das handtieren mit feuerwerkskörpern (wenn auch nur mittelbar durch den vater) wurde im verlauf der krankheit wohl weniger und schliesslich abgelöst durch orientierungslosigkeit und sicher auch schmerz, an den ich aber keine erinnerung mehr habe.
dumpf erinnere ich mich an eine überempfindlichkeit gegen licht beim öffnen der kinderzimmertür, wenn das ein oder andere elternteil besorgt nach dem kranken kind schauen wollte. und an den unangenehmen geschmack eines besserung versprechenden getränks. tee? kräutertee wahrscheinlich, den ich bis heute meide.
am abend des 31. dezembers wurden die rolläden in meinem zimmer des einfamilienbungalows etwas hochgezogen, damit ich, der ich wie alle jungen in dem alter, das raketen- und böllerspektakel so liebte, auch etwas davon sehen sollte.

erstaunlich scharfe bilder davon haben sich in meinen gedächtnis festgesetzt:
meine etwas ältere schwester, die mit je einer wunderkerze in der hand vor dem fenster stand und diese bewegte. wie bei einer langzeitbelichtung setzten sich die beiden lichtsprühenden punkte zu kreise und wellenlinien zusammen.
die eigentlich weisse, mit floralgrünen muster besprenkelte, tapete reflektierte die buntsprühenden lichteffekte der raketen und räder.

das fieber half sicher dabei mir dieses sylvester unvergesslich zu machen. sicher aber auch die tatsache, das meine mutter mir jahre später, als ich ihr von meinen erinnerungen daran berichtete, gestand, das der etwas später im neuen jahr wegen der nicht abheilenden masern konsultierte kinderarzt sie wohl recht ordentlich tadelte. man hätte ihn sehr viel früher aufsuchen müssen da das kind doch offensichtlich sehr krank sei.
gefahr intensiviert offensichtlich nicht nur die wahrnehmung, sondern auch die erinnerung.

an das vorangegangene weihnachtsfest, bei dem ich sicher auch schon krank gewesen bin, habe ich übrigens keinerlei erinnerung.

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prost.

2. Januar 2010
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nachtrag zum nachtrag

20. Dezember 2009

ganz wunderbar neurotisch:

krieg und frieden

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souvenirs

14. Dezember 2009

es gibt auch hier genug ziele! und das handwerkzeug wäre bei uns zum beispiel sowas:

auf geht’s!

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12. Dezember 2009

nachtrag.
die neurose bei anderen:

konsummüde

dezembergespenster

tbc.

(sachdienliche hinweise werden in den dankend kommentaren entgegen genommen)
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jahresendzeitneurose

11. Dezember 2009

es wird nicht hell. habe das gefühl in einer geschlossenen dose zu leben. kein ausblick. keine luft.
das jahr die dekade neigt sich dem höhepunkt zu. leidenswege durch die stadt. kleinbürgerlichster dekorationswahn. den sogenannten weihnachtsmarkt, diese ansammlung von fress- und saufbuden, in denen rötliches gebräu aus kanistern als stimmungsvolles, jahreszeitliches genussmittel verkauft wird, gilt es unter allen umständen zu meiden. volksfeste. das völkische ist nicht zu ertragen.
glücklicherweise hab ich noch einiges an arbeit (eigener) – leerlauf würde mich jetzt umbringen. in bewegung bleiben. nicht nachdenken.

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ebenen

8. Dezember 2009

kann bitte mal jemand den menschen, mit denen ich arbeiten muss sagen, das es einen unterschied zwischen der persönlichen ebene und der sachebene gibt? kritik in/an der sache hat rein gar nichts mit „nicht liebhaben“ zu tun und ich möchte und muss nicht mit den kollegen schmusen oder nur händchenhalten, sondern nur meine arbeit möglichst gut machen.wenn dafür teamwork notwendig ist, so erwarte ich ein minimum an professionalität und miteinander.

ist das wirklich so ungewöhnlich?

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der chef.

6. Dezember 2009

meine mitmenschen erstaunen mich immer wieder. vermeindlich erwachsene menschen, in positionen die eigentlich keine minderwertigkeits-gefühle/ komplexe aufkommen lassen sollten, verhalten sich bei unerwarteten probemen wie kinder, die ihren willen nicht bekommen haben.
eingeschnapptes aufstampfen mit dem fuss wäre die krönung gewesen, und es hätte mich nicht überrascht.

da der fehler natürlich nicht bei einem selbst liegen kann, werden die untergebenen (also per se die schuldigen) schikaniert und es wird druck ausgeübt.
da ich durch häufigere meinungsäusserung bereits in ungnade gefallen war und mich auch noch dem direkten zugriff entzogen hatte, wird druck auf mich ausgeübt. viel druck.
was aber für mich schwieriger ist, ist die tatsache, das die betont sachliche darlegung des sachverhaltes schlicht ignoriert wird – selbst als ein paar nette kollegen mir argumentativ zur seite stehen. es wird keinen millimeter zurückgewichen.
was wäre man auch für eine führungspersönlichkeit, wenn man sich nicht durchsetzen könnte, und vom eingeschlagenen weg abweichen würde?

ich möchte nach gerechtigkeit schreien, aber dafür bin ich zu alt und zu müde.

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bahnschienen

26. November 2009

okay, das mit dem zettel am baum muss ich wohl neu bewerten.
wie im hintergrund des ersten fotos zu sehen, verläuft recht nah eine bahnschiene auf der anderen seite des (ehemaligen) zaunes. den zusammenhang von bahnschienen, deren leichte erreichbarkeit und einem zettelchen mit dem angebot der hilfe in der not brauche ich aufgrund der ereignisse der letzten wochen wohl nicht weiter ausführen, oder?

enke-gedächtnis-zettel?

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superheld

24. November 2009

zettel

zettel

es liegt mir fern, mich über den glauben anderer menschen lustig zu machen, aber wenn sendungsbewusstsein und helfersyndrom in form eines winzigen, gelben zettels am baum in einer (recht verkommenen) städtischen grünanlage zusammenkommen, ist das schon arg ärmlich.

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havarie

19. November 2009

(aufstand und fall der technischen hilfsmittel)

jemand daran interessiert ob und wenn ja, wie man eine rechnertastatur nach übergiessen mit knapp einem halben liter apfelsaftschorle wieder zum korrekten weitergeben der befehle bringen kann? ich hätte da einen reichen erfahrungsschatz zum weitergeben. ist aber nicht wirklich so spannend, und dieser eintrag war auch eigentlich nur ein funktionstest — spannend wirds nochmal, wenn das klebrige zeug dann richtig getrockent ist…

blöder scheiss. wenn nicht kurz vorher auch noch die druckertinte leer gewesen wäre, hätte ich mich wahrscheinlich gar nicht so aufgeregt.

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18. November 2009

genau.

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17. November 2009

ernergie. (aufforderung, nicht zustand)

rückschläge missachten bis der wiederholte schlag ins gesicht die verkrustete mauer bersten lässt.

schleimer und buhler nicht um ihren erfolg beneiden. kein stück. besonders die schlechten nicht.

die guten kochen nur mit wasser und die schlechten setzten nur den topf auf.

(harald schmidt)
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zwangspause

12. November 2009

ich komme zur ruhe.

es gibt keine therapie. keine richtige. abwarten.
das tue ich.

auch die eher positiven / schönen ereignisse dritter hinterlassen einen faden geschmack im mund.
war da nicht eine gequälter / leidender / leidiger klang in der stimme? kommt man damit auch wirklich klar? schafft man es? es geht etwas nahe / mich an.

das leben ist vorbeigezogen zieht vorbei, ohne notiz meiner abwesenheit — zugegeben nicht ganz. diese völlig irrationale denkweise, ob auch nur jemand die abwesenheit bei ereignissen bemerken würde, oder man gar wirklich vermisst würde. ich kanns nicht unterdrücken.

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jaja

5. November 2009

gejammer ist der entschlackungstee der seele!

(in medium flow)
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schütteln

2. November 2009

es liegt höchstwahrscheinlich an mir, aber ich verstehe das nicht.
sicher, man könnte sagen, es liegt an mangelnder erfahrung, aber ich glaube es gibt grundsätzlich menschen, die nur ihr recht grosses ego durchsetzten wollen, ohne auf machbarkeit zu achten, oder gar die sache in der gesamtheit zu sehen. die meinen das sicher auch gar nicht böse, sondern fühlen sich mit ihrem ansatz vollkommen im recht.

wie verblendet muss man sein, wenn drei menschen einem sagen, das etwas auf die gewünschte weise zwar technisch möglich ist, sich aber völlig kontraproduktiv auf das grosse ganze aufwirken würde und die person dann immernoch sagt „ich will das aber so“ – ohne weitere begründung (und ich bin der letzte, der eine rein ästhetische begründung nicht akzeptieren würde!)
und wir haben es nicht mit einem kind im trotzalter zu tun, sondern mit der schon einmal erwähnten dekolltéträgerin, die schon länger in „der firma“ ist als ich und seit neustem versucht alle männlichen kollegen mit ihre zwei (aufgepumpten oder hochgebundenen?) hauptargumenten zu überzeugen (midlifecrises ist nur was für männer? von wegen!). die ist für mich so wenig frau, das ich erst von der lieblingskollegin auf die immer tiefer werdenden ausschnitte hingewiesen werden musste. ich seh sowas bei der nicht.

es schüttelt mich aber daran zu denken.

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28. Oktober 2009

was tun, wenn die ausnahmesituation absolut zur regel wird? ist die „not“ wirklich immer so gross, das man weitermacht und sich selbst / alle anderen ausbeutet?

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verdammte zeit

24. Oktober 2009

wie ein laubbaum überflüssiges blattwerk loswird, ziehe ich mich immer weiter in mich selbst zurück. nur um während der kälte keinen schaden zu nehmen.

ist das schon der schaden?

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calm down?

15. Oktober 2009

habe das gefühl, immer ruhiger zu werden. so ruhig, das ich offensichtlich andere schon irritiere. verständnislose blicke lassen das zumindest vermuten.
die zunehmende hektik im brotjob (durch planlosigkeit der verantwortlichen) perlt geradezu ab, was mich selbst verwundert, da ich mich eigentlich gern und viel aufrege, über die unstrukturiertheit und dreistheit der kollegen. wahrscheinlich ist einfach ein punkt überschritten und ich habe micht tatsächlich „ausgeklinkt“ — innerlich. besonders dem menschen, der wie auf dauerspeed wirkt und entspechend immer 15 sachen gleichzeitig macht anfängt, scheine ich geradezu unangenehm ruhig zu begegnen — oder deute ich ausdauerndes rechtfertigen, erklären und sogar entschuldigen da völlig falsch? lieblingskollegin J fragt ständig ob ich überhaupt noch da bin — eigentlich ein erstrebenswerter zustand in dem job, aber ich denke ich sollte aufpassen, dass ich nicht zu abwesend auf vorgesetzte wirke?

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schön,

13. Oktober 2009

das wenigstens franks argh! wieder da ist, wenn schon etc.pp. gone ist…

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höflich bleiben

10. Oktober 2009

festivitäten (jeglicher art) werden zunehmen zum problem. meine toleranzschwelle dummen/eindimensionalen menschen gegenüber nähert sich zu schnell einer, mit gesellschaftlichen konventionen nicht mehr abzudeckenden grenze. im kleineren kreis von bekannten, weiss ich meist mit wem ich in der momentanen stimmung über themen sprechen kann, die nicht zu unverträglichkeit mit den anwesenden führen.
smalltalk, zu dem ich gezwungen werde, führt inzwischen zu körperlichen abwehrreaktionen, die ich mit einiger mühe niederkämpfen muss.

hure ich.

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wo

9. Oktober 2009

ist eigentlich der kleingarten hin?

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5. Oktober 2009

übe mich in selbstauflösung.
brotjobs werden automatisch (sprich: wie ein automat) erledigt, solange keine hindernisse auftreten. die stimme in meinem kopf schreit mich lautlos an ich soll endlich aufhören — anfangen. ich fange nicht an. aufhören geht nicht ohne angefangen zu haben. ich glaube immernoch fest daran.

nicht lesen, nicht wegehen, nicht darüber nachdenken. möglichst wenig sprechen. kochen. ab und an, weil ich nicht auch noch den fertigfrass zum instantleben ertragen kann.

ich bin alt genug um zu wissen, dass sowas phasen sind. wird man irgendwann alt genug?

the idea of revolution is an adolescent fantasy
(jenny holzer)

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befreit? wer?

1. Oktober 2009

„es ist nicht uninteressant, daß diese sexuelle befreiung manchmal als traumvorstellung von einer gemeinschaft dargestellt wurde, während es sich in wirklichkeit nur um eine weitere etappe auf dem unaufhaltsamen siegeszug des individualismus handelte.“

(michel houellebecq "elementarteilchen")
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prüfungen

29. September 2009

es gibt tausend gründe alles so zu lassen wie es ist, und nur einen etwas zu ändern: du hältst es einfach nicht mehr aus.

gesehen in einem wg-treppenhaus in giessen

auf diesen punkt bewege ich im mich zielstrebig zu. und versuche habe ich auch schon unternommen, aber da ich (noch) feige bin und viel zu viele unwegbarkeiten, die es zu überwinden gilt rund um mich rum stehen, dauert es wohl noch ein bischen bis ich ankomme —
oder zerbreche.

das gefühl in meinem magen, wenn ich aus einem (potentiell) wichtigen gespräch komme und mir ausmale wie gesagtes angekommen sein könnte und was ich besser hätte sagen/nichtsagen sollen, grenzt an eine neurose. ich bin verdammtnochmal keine coole sau, die lässig nur die guten seiten präsentiert. eloquent?
den tag über ist an essen nicht mehr zu denken, und an schlaf nur nach ner halben flasche primitivo.

verdammte angst.

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es ist nur die frisur!

28. September 2009
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27. September 2009

wer war das? — und wer will das?

edit: schön, das wenigstens die erste frage so schnell beantwortet wurde -> burnster wars

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23. September 2009
[mit referenz ans mwk
(von denen ich nur noch den bucheintrag gefunden habe)]
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jammereintrag

22. September 2009

habe einiges an arbeit hinter mir. viel besuch, der betreut werden wollte und anschliessend wieder zurück auf normal null. soweit hat alles wunderbar geklappt.
der stress sollte weg sein, erstmal. ich komme aber gerade irgendwie nicht zur ruhe.

einen doofen und absolut unterbezahlten auftrag schiebe ich schön vor mir her und bastele stattdessen irgendwelches zeug zusammen. unsinnig, aber wollte ich schon länger/immer mal tun.

eine erkältung ist natürlich (wo der druck weniger wird) auch im anmarsch.

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16. September 2009

ist ehrenamtlicher stress ehrenvoller oder gar gesünder?

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synchron

14. September 2009

eine geburtstagsparty. im kleingarten. gemietet? wohl von freunden/eltern…

„es könnte etwas einseitig werden“ sagte die lebenshilfe, die die eigentliche bekannte der jungen familie ist — einseitig, weil viele pferdemenschen und leicht alternativ angehauchte da sein werden, lies ich mich aufklären. pferdemenschen bin ich inzwischen durch die liebe lebenshilfe gewohnt, und so lange ich nicht ausschliesslich von solchen um-geben/zingelt bin kann ich damit leben/umgehen. die alternative phase hatte ich während meiner adoleszenz allerdings übersprungen.
das ganze lies sich aber recht harmlos an, mit mitgebrachtem grillgut/salaten, sowie ganz ordentlichem bier. gegen lagerfeuer habe ich auch nichts einzuwenden und die leicht hippiesken jongliernummern und andere unschreibbare zirkusspielchen (koi? poi? _?) spielten sich auf nebenschauplätzen ab, da enge und die nähe zum feuer nicht unbedingt nötig/vorteilhaft für derat beschäftigung scheinen.
mit fortschreiten des abends war das lagerfeuer, ob der kühlen nacht allerdings durchaus der zentrale ort der feier, und man rückte etwas zusammen. schön. mir fehlte, ausser ab und an einem neuen bier eigentlich nichts.
da ich selbst -wie schon an anderer stelle erwähnt- eine nicht konsensfähige musikvorliebe habe, war ich auch/gerade ohne musikalische beschallung sehr glücklich. anderen (einigen) fehlte musik.
es war eine sängerin anwesend! was für ein glück! und trommeln! die dame hatte wohl ihre künste bereits unter beweis gestellt. auf schützenfesten. nachsingen von populärmusik. die trommeln mitsamt trommler waren frisch und unverbraucht.

wo ist das arschloch aus tötensen wenn man es mal braucht?

musiker die ihre instrumente nicht beherrschen und trotzdem vor publikum spielen sind schlimm, aber menschen die singen als würde ihnen jemand den hals zudrücken sind unerträglich. gequetsche verwechselt mit gefühl — lautstärke statt intensität. und diese person wurde beklatscht und animiert.

nein, ich kann es nicht besser, aber ich käme auch nicht auf die idee.

ich versuchte mich auf die inzwischen frei gewordenen nebenschauplätze zurückzuziehen, aber aufgrund der lautstärke des quetschgesangs und der fehlenden wärme des feuers, brachte meine flucht keine linderung.
ich dränge menschen im allgemeinen nur ungern, aber, nach 15 min. die ich wie stunden empfand, musste ich meiner lieben lebenshilfe gestehen, das mein leidensdruck zu stark angewachsen ist und ich die party verlassen muss. ich wäre auch allein gegangen, aber mit einem schlichten „das kann wirklich  keiner aushalten, lass uns gehen.“ überraschte sie mich und wir verabschiedeten uns umgehend höflich.

liebe ist seltsam und wunderschön.